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- Musikredaktion
- 10.06.2019
Bereits sein erstes musikalisches Lebenszeichen, die "Pestizid"-EP (2014), fungierte als erstaunlicher Gegenpol zum gegenwärtigen State of the Art der Szene. Darauf kreuzte Dissythekid seine Einflüsse zwischen Westberliner Battle-Rap aus den frühen Nullerjahren mit der emotionalen Musik von Downtempo-Rockern wie Portishead, ohne dabei den nächsten gefühligen Coming-of-Age-Rapper mit Indie-Beats zu mimen.
Unter dem schizophrenen Alter Ego "Fynn" produziert er die düsteren Instrumentals, über die er die Wiedersprüche seiner Generation zwischen Pseudorebellion und Selbstaufgabe, Melancholie und Misanthropie aufdeckt. Die Szenepresse war begeistert, die VICE zählte ihn zu den angesagtesten Newcomern der Szene.
2018 ist aus Dissythekid schlicht und einfach DISSY geworden. Als der veröffentlichte er sein Debütalbum "PLAYLIST 01" und erzählte darauf von all den bedrohlichen Dingen, die in uns und um uns passieren und gegen die wir uns mit nicht weniger bedrohlichen Verdrängungsstrategien zur Wehr setzen. "PLAYLIST 01" war nicht nur ein Album, sondern vielmehr ein beachtliches Statement, das die Ausnahmestellung des Multitalents unterstrich.
Auch als Filmemacher hat sich der Produzent und Rapper einen Namen gemacht: Sein Kurzfilm "Fynn" lief auf renommierten Filmfestivals in Indien, England, Amerika, Chile, Australien und Asien. DISSY spricht seine eigene Sprache und geht als DIY-Antiheld neue Wege. Der Erfurter Wahlberliner ist weiterhin für alle visuellen Aspekte seines Charakters selbst verantwortlich.
Für "Click" hat er sich mit dem Regisseur Duc Ngo Ngoc zusammengetan, der beeindruckende gesellschaftskritische Filme dreht. Die erste Single, auf der er konstruktive Kritik am Klickwahn übt, leitet für ihn ein ereignisreiches und vielversprechendes Karrierejahr ein.
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