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- Musikredaktion
- 12.12.2018
Meek Mill hat im letzten Jahr eine der bemerkenswertesten Transformationen in der US-Popindustrie hingelegt. Während seiner Inhaftierung, die eine Debatte über das amerikanische Justizsystem auslöste, entwickelte sich der Straßenrapper zu einer der wichtigsten gesellschaftlichen Stimmen der afroamerikanischen Community. Jay-Z, der sich für seine Freilassung stark machte, nahm ihn bei seiner Management-Firma Roc Nation unter Vertrag. Seitdem arbeitete Meek an seinem vierten Soloalbum „Championships“, das heute in einer Woche, am 30. November, über Maybach Music Group / Atlantic Records / Warner Music Germany erscheint.
Dass „Championships“ Meeks karrieredefinierendes Album werden dürfte, deutet er auf den ersten beiden Singles an: „Oodles O´Noodles Babies“, das inkl. Lyric-Video erscheint, zeigt die wahren Stärken des MCs, der als Battle-Rapper auf den Straßen Philadelphias durch die härteste aller Schulen ging. Mill flext über Ghettoisierung, soziale Ungleichheit und berappt den Teufelskreis als strukturell Unterprivilegierter in einem kapitalistischen System. Diese Woche präsentierte er den Song live bei Jimmy Fallon, begleitet von der Studioband The Roots.
„Uptown Vibes“ mit Fabolous und Latin-Trap-Star Anuel AA aus Puerto Rico, ist ein klassischer Upbeat-Banger, wie sie der Maybach-Musiker perfektioniert hat. Passend zum Album, auf dem auch Cardi B als Feature-Gast vertreten sein wird, werden in den USA vier „Championships“-Ringe verlost, die für Meek Mills vier Alben und die vier großen Sport-Ligen (NHL, NBA, MLB und NFL) stehen.
Ein vergleichbares Medienecho gab es selten beim Prozess eines US-Rappers, wie im März diesen Jahres, als Meek Mill aufgrund eines angeblichen Verstoßes gegen seine Bewährungsauflagen, erneut inhaftiert wurde. Der Philly-Representer, der sich durch seine „Dreamchasers“-Mixtapes und an der Seite von Rick Ross zu einem Multiplatin-Rapper und Entrepreneur mauserte, setzt sich seit seiner Inhaftierung als lautstärkster Rapper für die Criminal Justice Reform in den USA ein. Auf seinem neuen Album „Championships“ zeigt sich seine Entwicklung zum versierten politischen Künstler.
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