Verbinden wir mit den meisten Künstlern nur ihre Tracks, so kehrte Ice Cube in den vergangenen Jahren den Spieß um. Durch seine zahlreichen Rollen in diversen Kinofilmen und Serien hätte man glatt vergessen können, dass er sich in unseren Ohren und Musiksammlungen mit Tracks u.a. vom Album "War & peace" verewigt hat.

Mit seinen Texten und dem Video zur Single "Why me ?", lenkt der Rapper wieder den Blick in die Ghettos, die Probleme und klagt an. Bandenkriege, sinnlose Tode, die Verluste bei Familie und Angehörigen sind die Themen- Sozialkritik ist die Überschrift.
Sein Interesse und Engagement für die Politik, findet auch durch das aktuelle Album "Raw Footage" Gehör und wirft Kontroversen auf, die zu nötigen Diskussionen anregen.

Er knüpft an sein Bereitschaft zur Provokation an und liefert in "Gangsterrap made me do it" gleich die Rechtfertigung:
"Wenn ich ein bisschen Crack verkaufe, dich als kraushaarige Hure beschimpfe oder mich wie ein Tier benehme – ich  kann nichts dafür, Gangster Rap hat mich dazu angestiftet".

Doch wie die meisten im Gangster-Rap, schreibt O'Shea Jackson seine Texte aus der Perspektive "never forget where you come from". Der verheiratete, vierfache Familienvater wohnt nämlich im Villenviertel Encino und nicht mehr im Ghetto Compton.

So sieht der "Politiker IceCube" den Erfolg des Hip Hop als Gefährdung des sozialen Interesses der Leute und der Rapper profitiert hieraus in Millionenhöhe. Vielleicht kann Mr.T Einigkeit in diese Problematik bringen, den der Schauspieler Ice Cube in der Kinoverfilmung des A-Teams spielen soll.

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Photo: © by Eric Williams