Manchen Menschen kann man es einfach nicht recht machen, selbst Bushido nicht. Auf der einen Seite beschwert er sich über zu wenig Aufmerksamkeit und nun wettert er dagegen.
Was ihn momentan am meisten interessiert sind die klingelnden Kassen und nicht seine Fans.

In einem sehr offenen Interview mit der Süddeutschen Zeitung redet Bushido nun Klartext:
"Es macht schon Spaß, wenn einem auf der Bühne 6000 Kids zujubeln. Das berührt mich zu einem ganz kleinen Teil. Aber wenn ich mir eine DVD kaufen möchte, 15 Sekunden aufs Regal starre, mich dann umdrehe und dann stehen da tatsächlich 50 Typen mit ihrem Handy bewaffnet und Autogrammwünschen, da denke ich mir: ' Ey, lasst mich doch einfach mal alle in Ruhe. Lasst mich in Frieden. Verschwindet, ich will alleine sein.' Ich fühle mich wirklich beobachtet, denn Boulevardzeitungen wie die BILD warten regelrecht nur darauf, mich auf einem falschen Fuß zu erwischen. Ich bin halt der Typ, der mit Händen isst und zufällig den Mund trifft."

Das seine Fans nicht so dumm sind und auch eine Zeitung lesen können, sollte Bushido eigentlich klar sein, trotzdem zeigt er keine Reue. Denn solange die Kassen ihr gewohntes Cha-Ching machen, ist die Welt in Ordnung.

Auf die Frage, ob Bushido sich eher als Rapper oder Geschäftsmann sieht, antwortet er schockierenderweise:
"Mittlerweile mehr Geschäftsmann. An Interviews über Musik hab ich jeden Spaß verloren. Geld ist das Einzige, was mich weitermachen lässt. Wenn man seine Seele verkauft, muss mindestens der Preis stimmen."

Bittere Aussagen von einem Künstler, dem das Geschäft am Allerwertesten vorbei geht.