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Political Bling Bling

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  • 04.11.2005
P. Diddy wird abgemahnt - für sein Engagement
Unser aller P. Diddy ist ja nicht gerade bekannt für politisches Engagement. Man verbindet ihn ja eher mit großspurigen Blabla, dicken Goldketten und Armcandy an seiner Seite. Und seien wir ehrlich, so isser eben. Aber er kann auch anders.

Bereits im Februar des vergangenen Jahres hatte er sich ja mit der "Rock the Vote"-Kampagne mal in einem anderen Feld ausgetobt - und dafür Lob von vielen Seiten bekommen. Es ist ja immer gut, wenn beliebte Künstler sich mal für was anderes einsetzen als sich selbst. Einen Monat später kümmerte er sich sogar um ein neues Projekt namens "Citizen Change" - ebenfalls mit politischer Ausrichtung: Er hatte für einen mittlerweile wieder vergessenen Ex-Vietnam-Helden namens John Kerry geworben. Jetzt bekommt er in den USA die Reaktionen zu spüren. Jetzt sind sie nicht mehr nur positiv.

Eine Gruppe namens "The National Legal and Policy Center" (NLPC) hat eine förmliche Beschwerde gegen Sean Combs, wie Diddy mit bürgerlichem Namen heißt, angestrengt. Angeblich hat er mit seiner Non-Profit-Organisation nämlich gegen geltendes Recht verstoßen. Dabei ist das Problem die Verstrickung Diddys in zahlreiche Unternehmen. Seine "Citizen Change"-Kampagne muss nämlich eigentlich streng von seinen anderen Unternehmungen getrennt sein. Angeblich hat er sein politisches Projekt nur genutzt, um für seine kommerziellen Projekte (wie seinen "HipHop") Werbung zu machen - was verboten ist.

Pikanterweise wurde Combs gerade von der einflussreichen Bürgerrechtsbewegung NAACP für seine Verdienste geehrt. Mr Flaherty vom NLPC hingegen sagte: "Honoring Combs shows how badly the civil rights movement has lost its way. I think of the courage and decency of Rosa Parks, and then I think of what Combs represents." Diddy selbst hat noch keinen Kommentar abgegeben.

Tatsächlich wird in Künstlerkreisen gemunkelt, die Beschwerde sei jetzt eingesetzt worden, um demokratische Künstler an politischem Einfluss zu hindern. Anders formuliert: um sie mundtot zu machen. Auffälligerweise hatte sich Diddy in der vergangenen Zeit bereits sehr moderat gegenüber seinem Präsidenten gezeigt.

Quelle: <a href="http://www.mtv.de" target="_blank">www.mtv.de</a>


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